Der Champagner unter den Fleischsorten. Echtes Kobe Beef kommt aus der Region Kobe in Japan und wird dort von zahlreichen Bauern gezüchtet. Der Nachteil: es ist so rar, dass kaum ein Stück echtes Kobe das Land verlässt, um exportiert zu werden.
Die Tiere werden regelmäßig massiert, unter anderem mit Sake eingerieben und Bier gefüttert und haben genügend Zeit in Ruhe aufzuwachsen. Der hohe Aufwand hat seinen Preis. Das kg Kobe Beef kostet gern mal deutlich über 400 € und ist in keinem Fall mit einem Wagyu außerhalb Japans zu verwechseln.

Das Fleisch mit der wohl besten Marmorierung der Welt. Es zeichnet sich durch das viele intramuskuläre Fett aus und ist so buttrig zart. Das Fleisch ist in unterschiedliche Güteklassen unterteilt, wobei ich einem europäischen Gaumen wohl eher nicht die höchste Güteklasse empfehlen würde, da der Fettanteil so hoch wird, dass das Fleisch geschmacklich einem Stück Butter ähnelt.
Der größte Fehler, den man bei diesem edlen Stück Fleisch begehen kann ist würzen. Es ist im Geschmack so fein, dass jedes Korn Salz und jede Prise Pfeffer seine Feinheit übertünchen würde. Solltet Ihr euch also einmal so ein Stück gönnen: NICHT WÜRZEN!
Kaufen kann man das gute Stück z.B. auf gourmetfleisch.de oder gegen Vorbestellung in einem der Feinkost-Fleischläden in Stuttgart (z.B. Feinkost Böhm). Aber immer darauf achten, wenn Ihr wirklich Kobe und nicht irgend ein Wagyu essen möchtet muss der Begriff Kobe explizit genannt werden. Nur dann handelt es sich sicher um eine Aufzucht im japanischen Kobe.
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