800°C und es wird noch heißer. Beim „beefen“ gilt: Je heißer desto besser. Mit einem solchen Oberhitzegrill versprechen sich Steakliebhaber die beste Fleischkruste der Welt. Ich habe es selbst mit dem „Original“ getestet und kann von meinen Erfahrungen berichten.

Soviel vorweg: Es muss kein 800°C Grill her, um das beste Fleisch der Welt zuzubereiten. Es schadet aber auch nicht, einen zu haben…
Grundsätzlich gibt es im Beefer nur zwei mögliche/sinnvolle Zubereitungsarten
Beefen und dann auf unterster Stufe „gar ziehen“
Bei dieser Methode wird das ungewürzte Fleisch bei maximaler Temperatur knapp unter die Flamme platziert und je Seite ca. 30 Sekunden geröstet. Anschließend kommt das Fleisch ganz unten in den Grill und gart dort für weitere 5 Minuten nach (je nach Dicke des Steaks kann es auch bis zu 10 Minuten dauern. Idealerweise legt man das Fleisch anschließend noch für wenige Minuten in Alufolie außen auf den Grill (auf das warme Gehäuse), um es etwas ruhen zu lassen. Kurz vor dem Servieren noch mit Salz und Pfeffer würzen – fertig.
Das Problem dieser Methode: Es wird nur ein Stück nach dem anderen fertig und man benötigt viel Fingerspitzengefühl, um den richtigen Gargrat zu erreichen. Die folgende Methode funktioniert viel einfacher und macht dabei das gemeinsame Essen mit der ganzen Familie möglich.
Sous vide garen und mit dem Beefer rösten
Bei dieser Methode wird das Fleisch zuerst durch die sous vide Garmethode auf die richtige Kerntemperatur gebracht. Hierzu siehe mein Kapitel http://meatstuttgart.de/sous-vide in dem die Garzeiten und Zubereitungsmethoden genauer beschrieben sind.
Nach dem sous vide garen wird das Fleisch in Scheiben geschnitten und als Steak von jeder Seite für 30Sekunden im Beefer geröstet. Schließlich mit Salz und Pfeffer gewürzt und schon kann das Steak verzehrt werden.
Jedem dem hier der 800°C Grill fehlt ein kleiner Tipp: Man kann das sous vide gegarte Steak auch einfach mit einem Bunsenbrenner rösten. Dies ist vor allem dann zu empfehlen, wenn man nicht weiß ob sich die 300 € – 900 € für ein Profigerät wirklich lohnen.
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